ETH / POSTEN E2

Wiederverwertbare 3D-Betonformen

Roboter erstellt wiederverwertbare 3D-gedruckte Schalungen für Beton.

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Das "Eischalen"-Verfahren ist eine neuartige, an der ETH entwickelte Methode zur Herstellung komplexer Betonbauteile mittels 3D-gedruckter Schalungen. Eine Schalung ist die Form, wo der frische, flüssige Beton reingegossen wird. Durch die Verwendung von 3D-Druck zur Herstellung der Schalung können komplexe Designs sehr schnell mit einem Roboter hergestellt werden. Das Verfahren kann für viele Arten von Strukturen wie Säulen, Balken und Bodenplatten verwendet werden. In diesem Projekt kombinieren wir den 3D-Druck einer wiederverwertbaren Schalung mit dem Giessen eines kohlenstoffarmen Betons. Der zirkulit® Beton wurde von Eberhard mit einer einzigartigen CO2-Speichertechnologie entwickelt. So können mit einer neuen digitalen und nachhaltigen Methode komplexe Betonstrukturen hergestellt werden und Sekundärbaumaterialien zurück in den Kreislauf geführt werden.

Die Entwürfe für die Bänke wurden mit Hilfe eines Computerskripts erstellt. Ein industrieller Roboterarm wird verwendet, um eine dünne Schalung aus recyceltem, thermoplastischem Material in 3D zu drucken.

Durch den Einsatz des 3D-Drucks zur Herstellung von Schalungen können effizientere Betonstrukturen realisiert werden, da der Beton nur dort eingebracht werden kann, wo er benötigt wird. Ausserdem kann die Schalung aus einem recycelten Kunststoff gedruckt werden, der als Abfallprodukt bei industriellen Prozessen anfällt. Nach dem Giessen wird die Schalung abgenommen und kann dann wieder recycelt werden.

Die zirkulit® Bänke des Kreislauflehrpfads laden zum Sitzen ein.