Das Baustofflager wächst schneller als die Bevölkerung.
Der Schweiz geht es gut. Seit bald 175 Jahren leben wir friedlich. Grosser Wohlstand ist entstanden. Dies wiederum hatte eine massive Bautätigkeit zur Folge, welche zunächst nach dem 2. Weltkrieg, aber vor allem ab ca. der Jahrhundertwende nochmals intensiviert wurde. Als Resultat verfügt die Schweiz heute über ein Baustofflager von 3-4 Mia. Tonnen aus Hoch- und Infrastrukturbau.
Die Bevölkerung der Schweiz hat sich in den letzten hundert Jahren circa verdoppelt. Das Baustofflager im Hochbau ist aber in der gleichen Periode um etwa Faktor 5 gewachsen.
Das Baustofflager der Schweiz ist 3.4 Millarden Tonnen gross.
Die Verwertung der mineralischen Bauabfälle ist in der Richtlinie für die Verwertung mineralischer Bauabfälle des Bundesamts für Umwelt (BAFU) geregelt. In der Bauprodukteverordnung, BauPV 933.01 des Bundes sind die Grundanforderungen an Bauwerke konkretisiert. Diese werden in den SIA Normen konkretisiert.
Als Verdichten bezeichnet man das Nutzen freistehender Flächen und die Erhöhung der Baukubatur innerhalb bereits bestehender Bebauung.
Aus Sicht der Bauindustrie und Stadtplanung werden öffnende und limitierende Faktoren bei der Identifikation von nachverdichtungsfähigen Flächen unterschieden. Als „öffnend“ gilt die gute Nahverkehrsanbindung, bestehende Infrastruktur, insbesondere auch Nähe von Erholungsgebieten. Limitierend sind existierende Einschränkungen durch Denkmal-, Baum- und Naturschutz. Die Nachverdichtung kann u.a. erfolgen durch:
Bereits bei der Planung eines Neubaus müssen die Prinzipen der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt werden.