NEUBAU / POSTEN 9

Materialwahl beim Neubau

Bereits bei der Planung eines Neubaus müssen die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt werden.

Die Bausubstanz für den Aussen- und Innenbau wird meist vernachlässigt. Ziel ist beim Bau eines Gebäudes 100% Sekundärbaustoffe zu verwenden. Es gibt bereits einige Anbieter, die Beton mit einem hohen Anteil an Sekundärrohstoffen verwenden und einen geringeren CO2-Fussabdruck aufweisen. 

Auch der Innenausbau muss so gestaltet werden, dass er am besten wiederverwendet, aber sicher werterhaltend wiederverwertet werden kann. Badezimmerplatten aus Sekundärrohstoffen werden z. Bsp. notwendig werden.

Die Kreislaufwirtschaft beginnt bei der Vermeidung von Abfällen und dem Verzicht auf Schadstoffen und natürlich auch durch effiziente Materialnutzung.

Im heutigen Innenausbau werden viele umwelttechnisch fragwürdige Materialien verbaut. Insbesondere alle Verbundstoffe werden spätestens beim Rückbau zu untrennbarem Abfall, welcher in einer Kehrrichtverbrennungsanlage verbrannt werden.

Der Materialbedarf für den Innenausbau beträgt ca. 6 Mio. Tonnen pro Jahr. Verbundstoffe finden sich vom Parkett, über die Einbaumöbel bis zu den Dusch- und WC-Systemen. Zudem wird heute im Bau alles geklebt, anstatt mit mechanischen, wieder lösbaren Verbindungen ausgeführt. Dies führt dazu, dass beim Bau neue «Verbundstoffe» entstehen, welche in der Folge problematisch zu verwerten sind.

Auch die jährlich ca. 1 Million Tonnen Gips sind problematisch. Äusserst praktisch in der Anwendung und eigentlich recyclierfähig, landet der Gips in der Praxis auf der Deponie. Genau dort ist er aber umwelttechnisch bedenklich, da er Sulfat absondert. 
 

Die Wahl des richtigen Baustoffes ist entscheidend für die Kreislaufwirtschaft.

Bereits bei der Planung ist es wichtig, dass sich der Bauherr für den Einsatz von nachhaltigen Baustoffen entscheidet. Heute kann im Hochbau ein ganzes Gebäude mit Sekundärbaustoffen gebaut werden und dies zu gleichen technischen Eigenschaften wie beim Bau mit Primärbaustoffen. Das Ziel ist die Verwendung von zirkulären Baustoffen. zirkulit® Beton ist der erste zirkuläre Beton der Schweiz. Er minimiert den Primärressourcenverbrauch auf das absolute Minimum, verringert den CO2-Fussabdruck und das bei gleichbleibenden technischen Eigenschaften. 

Das kleine Hochhaus, dass Sie hier auf dem Kreislauflehrpfad sehen, ist aus zirkulit® Beton gebaut.