RÜCKBAU / POSTEN 5

Rückbau von Gebäuden

Beim Rückbau von Gebäuden fallen heute rund 7,5 Millionen Tonnen Bauabfälle pro Jahr an, die einfach wiederverwertet werden können.

Der Rückbau beginnt mit den problematischen Materialien. Schadstoffe und belastete Bauteile respektive Altlasten werden fachgerecht und sicher entsorgt oder deponiert. Spezielle Abläufe gelten beispielsweise für die Entfernung von asbesthaltigem Material. 

Nach der Schadstoffentfernung kann geprüft werden, welche Bauteile wiederverwendet werden können. Diese werden vor dem eigentlichen Rückbau entfernt und zum Beispiel einer Bauteilbörse übergeben. Danach steht die Wiederverwertung der Bauabfälle im Fokus. Dazu kann mit den verschiedenen Rückbauarbeiten gestartet werden.
Der nicht-statische Rückbau wird auch Entkernung genannt und ist vor dem „eigentlichen“ statischen Rückbau notwendig. Bei ihm bleibt die statische Gebäudestruktur erhalten und es werden nur nicht tragende Bauelemente entfernt, z.B. nicht tragende (Trockenbau-)Trennwände, Deckenabhängungen, Fussbodenbeläge, Türen, Fenster, Wand- und Deckenbeläge usw. Beim statischen Rückbau werden dagegen konstruktive (= tragende, statisch relevante) Bauteile abgerissen. Das sind vor allem Stahlbeton und Mauerwerk. Dabei muss besonders auf die instabil werdende Statik geachtet werden. 

Der maschinelle Rückbau erfolgt mit Bagger, welche die anfallenden Materialen sortieren und dann zu Aufbereitungsanlagen transportieren.
 

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Immobilien, welche vor 1990 erbaut wurden, enthalten oft Schadstoffe wie Asbest, PCB, PAK oder ähnliches, welche bei Umbauten zum Schutz der Umwelt und des Menschen fachmännisch abzutragen und zu entsorgen sind.

Schadstoffe wie Asbest, PCB (polychlorierte Biphenyle) oder PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) sind gesundheitsgefährdend. Entsprechend sollte bei einer Sanierung nichts dem Zufall überlassen werden. Die Sicherheit für Mensch und Umwelt hat höchste Priorität.

Gerade bei Sanierungen, Rückbau sowie Umbauarbeiten entsteht immer wieder Kontakt mit problematischen und gesundheitsgefährdenden Schadstoffen. Am bekanntesten sind Asbest sowie PCB-haltige Baustoffe. Metallbauteile können auf Grund ihres Korrosionsschutzes schadstoffbelastet sein. Dieser kann PCB, Asbest sowie Schwermetalle enthalten.
 

Materialanalyse

Mittels Materialproben wird das Gebäude auf Schadstoffe untersucht. In einem akkreditierten Labor werden die Proben analysiert und ein Bericht erstellt. Anhand dieses Berichts werden die Risiken und der Sanierungsbedarf ermittelt.

Sanierungskonzept

Nach der Kostenkalkulation und Auftragserteilung, wird ein detailliertes Konzept zur Schadstoffsanierung für das Objekt erstellt.

Unterdruck / Abschottung

Die von Schadstoffen betroffenen Zonen werden hermetisch abgetrennt und Material- und Personalschleusen werden errichtet. Die gesamte Zone befindet sich im Unterdruck – dies gewährleistet ein fachgerechtes Abtragen der Schadstoffe und die Sicherheit von Mensch und Umwelt.

Sanierung

Unter strengen Sicherheitsmassnahmen und mit vorschriftsmässiger Schutzkleidung wird die Schadstoffsanierung durchgeführt. Nebst der fachgerechten Sanierung muss das Material danach auch korrekt und sicher entsorgt werden.

Reinigung, Messung

Nach mehrfacher Trocken-/Nassreinigung erfolgt die Freimessung durch ein unabhängiges Messinstitut. Nach erfolgreicher Sanierung und Meldung an Behörden und SUVA, erfolgt die schadstofffreie Übergabe des Objektes.