RÜCKBAU / POSTEN 6

Wiederverwerten von Bauabfällen

Der grösste Abfallstrom der Schweiz aus Bauabfällen kann durch die Wiederwertung von Bauabfällen reduziert werden.

Bereits seit über 30 Jahren findet die Wiederverwertung von Bauabfällen statt. Die Qualität von Bauabfällen hat sich mit innovativen Aufbereitungstechnologien in den letzten Jahren stark entwickelt. Jedoch werden noch heute viele Bauabfälle in minderwertiger Qualität zu Sekundärrohstoffen aufbereitet oder auch immer noch deponiert bzw. verschwendet. Wenn uns als Gesellschaft der Schritt von der Recyclingwirtschaft (Downcycling) in die Kreislaufwirtschaft (inkl. der zirkulären Verwertung) gelingen soll, wird die Verwertung von Bauabfällen auch noch in den nächsten 50 Jahren entscheiden sein.

Der Anspruch für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft muss aber eine hochwertige Aufbereitung der Bauabfälle wie Misch- und Betonabbruch sein, damit Häuser in Zukunft zirkulär gebaut werden können. D.h. dass die Materialien mehrfach im Kreislauf gedreht werden können.
 

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Bei den meisten heutigen Gebäuden, die nicht nach den Prinzipen der Kreislaufwirtschaft entworfen worden sind, bleibt meist nur die Verwertung. In einer Kreislaufwirtschaft muss diese Verwertung aber zirkulär stattfinden, das heisst ohne Minderung der Wertigkeit der Materialien oder Einbussen bei der Funktionalität. Daraus ergibt sich, dass zirkuläres Verwerten höherwertig ist als Downcycling oder die thermische Verwertung.

Vor allem die Tragstruktur steht im Fokus, da für diese am meisten Ressourcen benötigt wird. Für Planer, Architekten, Ingenieure und den Bauherren muss die Bausubstanz beim Neubau ins Zentrum rücken und die Kreislauffähigkeit der verschiedenen am Bau verwendeten Elemente, Baustoffe und Werkstoffe in die Betrachtung miteinbezogen werden. Für zirkuläre Häuser müssen zirkuläre Bauprodukte eingesetzt werden.