RÜCKBAU / POSTEN 5

Aushub

Jährlich entstehen rund 50 Millionen Tonnen Aushub aus unserer Bautätigkeit.

Durch den Trend zur grösseren Unterkellerung und den vielen Infrastrukturprojekten ist Aushub der grösste Abfallstrom. Als Aushub bezeichnen wir alle Materialien, welche bei Bauarbeiten unterhalb des belebten Bodens ausgehoben werden, also Lockergestein, Kies und Sand. Im Gegensatz zu den darüber liegenden Schichten Oberboden/Humus und Unterboden ist er nicht durchwurzelt oder belebt. Es werden Aushub unverschmutzt, leicht verschmutzt und verschmutzt unterschieden.

Besteht zu mindestens 99 Gewichtsprozent aus natürlichen Gesteinsanteilen und im Übrigen aus anderen mineralischen Bauabfällen und enthält keine Fremdstoffe wie Siedlungsabfälle, biogene Abfälle oder andere nicht mineralische Bauabfälle. Solcher Aushub ist möglichst vollständig zu verwerten. Unverschmutzter Aushub und unbelasteter Bodenaushub, die auf einer Baustelle anfallen, müssen in erster Priorität vor Ort im Rahmen des bewilligten Projekts verwertet werden. Zum Beispiel können diese, wenn sie nicht mit anderen Baustellenabfällen vermischt sind, für Umgebungsarbeiten, Lärmschutzwälle usw. verwendet werden.

Besteht zu mindestens 95 Gewichtsprozent aus natürlichen Gesteinsanteilen, im Übrigen aus anderen mineralischen Bauabfällen und ohne Fremdstoffe wie Siedlungsabfälle, biogene Abfälle oder andere nicht mineralische Bauabfälle. Solcher Aushub ist möglichst vollständig zu verwerten.

Kann nicht ohne vorgängige Behandlung verwertet werden. Ausgenommen ist die Verwertung unter ganz bestimmten Voraussetzungen auf Deponien oder bei der Sanierung von Altlasten. Verschmutzungen sind oft am ungewohnten Geruch, der unüblichen Farbe oder dem Fremdstoffanteil erkennbar.