EINLEITUNG / POSTEN 3

Kreislaufwirtschaft beim Bau

Wegen der langen Lebenszyklen im Bau ist zirkuläres Verwerten ein wichtiges Element in der langsamen Transition zur Kreislaufwirtschaft.

Im Bau steht vor allem die Tragstruktur im Fokus, da für diese am meisten Ressourcen benötigt wird. Bei den meisten heutigen Gebäuden, die nicht nach den Prinzipen der Kreislaufwirtschaft entworfen worden sind, bleibt meist nur die Verwertung.

Nur wenn bereits zu Beginn eines Lebenszyklus in der Entwurfsphase die Weichen entscheidend gestellt werden, ist ein Potential im Bereich der Wiederverwendung realisierbar. Die langen Lebenszyklen im Bau haben zur Folge, dass im Bauwesen bezüglich Wiederverwendung keine schnellen Lösungen in Sicht sind. Die Transformation dauert mindestens 50 Jahre. Jedoch kann mit dem Potential einer zirkulären Verwertung von Bauabfällen die Transformation von der Linear- und Recyclingwirtschaft hin zur Kreislaufwirtschaft gestartet werden.

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Bei der zirkulären Verwertung können Bauabfälle mehrfach im Kreislauf gehalten werden.

Die zirkuläre Verwertung gelingt durch eine hochwertige und werterhaltene Aufbereitung der Bauabfälle. Die Materialgüte ist gleichbleibend.

Wir haben hier also den grössten Hebel, bereits heute mit der zirkulären Verwertung von Baustoffen bzw. dem Einsatz von hochwertigen Sekundärrohstoffen den Weg von der Recyclingwirtschaft in die Kreislaufwirtschaft zu ebnen. Ziel bei der zirkulären Verwertung ist, dass 100 % Sekundärrohstoffe beim Bau eingesetzt werden.