Die Aufbereitung von Aushub ist aufwendig und lohnt sich nur ab einem höheren Verschmutzungsgrad.
Jeder Aushub hat eine andere Qualität und kann meist nicht einfach in ein normiertes Bauprodukt verwandelt werden. Der saubere Aushub wird daher grösstenteils zur Wiederauffüllung von Kiesgruben verwendet.
Je nach Aushubort ist mehr oder weniger Feinanteil im Aushub enthalten, welcher zurzeit nicht grosstechnisch verwertbar ist. Bis ca. 30% Feinanteil kann dieser ausgewaschen und deponiert werden. Dazu werden aufwendige Aufbereitungsverfahren benötigt, welche sowohl wirtschaftlich wie auch ökologische Folgen haben. Zudem hat eine Aushubaufbereitung im grösseren Stil zur Folge, dass es zu Herausforderungen bei der Deponierung führen kann. Auf Grund des fehlenden Stützkorns könnte eine unstabile Deponie wie ein Pudding entstehen. Diese müsste dann mit Zusatzmitteln wie Zement verfestigt werden oder die Deponien könnten nur sehr langsam verfüllt werden, da der Pudding erst drainieren muss damit er überhaupt verdichtet werden kann. Dies würde zu sehr grossen offenliegenden Deponieflächen führen. Beides ist umwelttechnisch aber nicht sinnvoll. Eine Aushubaufbereitung im grösseren Stil ist daher nicht sinnvoll.
Ausserdem kann der grösste Teil des waschbaren Aushubs bereits verwertet werden. KiesigerAushub mit weniger als ca. 15% Feinanteil kann direkt als Strassenkoffer verwendet werden. Kiesiger Aushub mit bis zu 30% Feinanteil kann zur Gestaltung naturnaher Flächen oder für Schüttungen verwendet werden.