EINLEITUNG / POSTEN 3

Kreislaufwirtschaft schont Umwelt und Ressourcen

In der Kreislaufwirtschaft sollten die Rohstoffe immer wiederverwendet, wiederverwertet und langfristig gebraucht werden.

Das Ziel der Kreislaufwirtschaft ist, dass auch unsere Nachfahren genauso leben können, wie wir es tun und nicht durch unsere Tätigkeiten benachteiligt werden. Wir unterscheiden zwischen vermeiden, wiederverwenden, wiederverwerten und deponieren. Mithilfe der Kreislaufwirtschaft sollen Rohstoffe wiederverwendet und Materialkreisläufe komplett geschlossen werden. Die Wiederverwendung von Bauschutt garantiert einen minimalen Rohstoffabbau. Neue Gebäude werden komplett aus Materialien von alten Häusern gebaut. Somit müssen nur minimale Eingriffe in die Natur vorgenommen werden.

Erfahre hier mehr

Alle unsere Ressourcen sind nur begrenzt verfügbar. Bei gleichbleibendem Verbrauch werden die bekannten Reserven in einem mehr oder weniger überschaubaren Zeitraum zur Neige gehen.

Natürliche Ressourcen stecken überall drin. Da sie alle nur begrenzt verfügbar sind, endlich sind, müssen wir dafür sorgen, dass alle abgebauten Ressourcen über mehrere Generationen verwendet werden können. Leider verbrauchen wir Schweizer momentan viel mehr an Ressourcen, als uns von Natur aus zur Verfügung stehen. Ein grosser Teil macht das Bauen und Betreiben von Infrastruktur (Gebäude, Transport, Energie) aus.

Earth Overshoot Day

An diesem Tag hat die gesamte Menschheit mehr von der Natur verbraucht, als unser Planet im gesamten Jahr erneuern kann. Wir nehmen mehr ökologische Ressourcen und Dienstleistungen in Anspruch, als die Natur regenerieren kann und verbrauchen so fast 2 Erden. Die Schweiz verbraucht sogar 3 - 4 Mal mehr als ihr pro Jahr zusteht. Das gesamte Bauwesen ist weltweit für einen Anteil von 25% an diesem Fussabdruck verantwortlich. Alleine die Herstellung von Zement macht jedes Jahr 8% der weltweiten Treibhausgase aus.

Für die Schweiz ist eine funktionsfähige Kreislaufwirtschaft nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich von Bedeutung.

Das wiederverwerten von Materialien bietet Potenzial für Innovation und attraktive Arbeitsplätze. Dies ist besonders wichtig, da die Schweiz arm an Rohstoffen ist.

Wir müssen versuchen, unsere Ressourcen und die Umwelt zu schonen.

Ihr alle könnt ohne übermässigen Aufwand mithelfen, unsere Ressourcen und Umwelt zu schonen. Dies könnt ihr tun, indem ihr euch folgende Gedanken macht:

  • Ist es wirklich nötig das Auto zu nehmen, um zum 10-Gehminuten entfernten Dorfladen zu gelangen?
  • Könnt ihr euer verlängertes Wochenende auch an einem schönen Ort in der Schweiz verbringen, oder müsst ihr mit dem Flugzeug nach London fliegen?

 

Im Alltag gibt es weitere unzählige Möglichkeiten, um unnötige Emissionen und Verschleiss zu vermeiden.

Was machst Du mit Eierkartons?

Wusstest Du, dass man Eierkartons vielseitig wiederverwenden kann, oder natürlich auch etwas Kreatives aus ihnen basteln kann? Fülle die Kammern des gebrauchten Eierkartons mit Erde und pflanze Setzlinge darin an. Wenn Du die Löcher mit Sägespänen oder Kleintierstreu und etwas Wachs aus abgebrannten Kerzen füllst, eigenen sich die Kartons fantastisch als ökologische Grillanzünder.

Es kann so vieles wiederverwendet werden, anstelle es wegzuwerfen.

Bei der Wiederverwertung werden Materialen aufbereitet und können im Kreislauf gehalten werden.

Bei den meisten heutigen Produkten, die nicht nach den Prinzipen der Kreislaufwirtschaft entworfen worden sind, bleibt meist nur die Verwertung. Beim Recycling werden in Müllanlagen wiederverwertbare Abfälle durch unterschiedliche Verfahren in neue Rohstoffe verwandelt. So entsteht ein Kreislauf, bei dem Rohstoffe nicht verschwendet, sondern wiederverwertet und somit Natur und Umwelt geschont werden. Diese Prozesse beinhalten jedoch meistens eine Qualitätsminderung.

Im Bauwesen ist Vorausdenken wichtig. Bei Wohngebäuden geht man von einer Lebensdauer von 70 bis 100 Jahren aus.

Da Gebäude in der Schweiz durchschnittlich zwischen 70 und 100 Jahren stehen bleiben, ist es wichtig, dass bei einem Neubau Baumaterialien gewählt werden, welche dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft gerecht werden und auch nach 70 Jahren leicht wiederverwertbar, wiederverwendbar sind. Durch die langen Lebenszyklen ist es leider so, dass bestehende Gebäude nicht nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft geplant und gebaut wurden und bezüglich der Wiederverwendung keine schnellen Lösungen in Sicht sind. Die Eberhard Unternehmungen sind jedoch bereits damit beschäftigt dieser Problematik entgegenzuwirken.

Auch eine perfekt funktionierende Kreislaufwirtschaft benötigt Deponien.

Leider haben wir nach wie vor Materialien, für welche es noch keine Recyclingmethode gibt. Für diese Stoffe gibt es gut abgesicherte Deponien, in welchen das Material ohne die Umwelt gross zu belasten deponiert werden kann. Ziel ist es aber, mithilfe der Kreislaufwirtschaft schlussendlich fast keine Materialien mehr deponieren zu müssen.