Bienen erhalten ein neues Zuhause auf Baustelle.
Bienen unterstützen das Ökosystem
Die Bienen spielen eine zentrale Rolle in der Funktion unseres Ökosystems und gelten als wichtigste Bestäuber überhaupt. Da sie nicht nur sich selbst, sondern auch all ihre Nachkommen ausschliesslich mit Blütenpollen und Nektar versorgen, müssen sie Unmengen an Blüten besuchen. Ohne die Bestäubungsleistung der Bienen könnte ein grosser Teil der Wild-, Garten- und Kulturpflanzen sich deutlich schlechter oder gar nicht vermehren – von der Tomate im Garten bis zu den Wildblumen am Wegesrand. Um die Lebensweise der Bienen weiterhin in den besiedelten Gebieten beizubehalten, werden Siedlungsräume bienenfreundlich gestaltet. Somit bieten Siedlungsräumer Rückzugsräume für seltene und gefährdete Arten, die in der intensiv genutzten Landwirtschaft kein Auskommen mehr finden. Alleine nur schon in der Stadt Zürich kommen über 200, der schweizweit rund 620, Wildbienenarten vor.
Im Kanton Zürich gibt es Bienenwände auf Baustellen
Die Bienenwände sind eine Kreation der Eberhard Unternehmungen. Zusammen mit Lernenden und Mitarbeiter der Eberhard Unternehmen sowie externen Beratern wurde die Bienenwand in ca. 8 Monaten konzipiert und gebaut. Die ersten Bienenwände sind bereits im Einsatz auf diversen Baustellen, aber auch auf unserem Kreislauflehrpfad in Oberglatt. Zusammen mit dem Projekt Dachbegrünung, welche mit den Kanton Zürich durchgesetzt wird, werden die Bienenwände in Kombination mit der Dachbegrünung auf den Baustellen aufgestellt. Damit wir den Lebensraum der Bienen unterstützen, haben wir auf unserem Kreislauflehrpfad eine Bienenwand aufgestellt, welche wir auch selbst gebaut haben.
Neuer Lebensraum für Bienen auf Baustellen
Da die Bienen mobil sind, können sie neu entstehende Lebensräume schnell besiedeln und profitieren auch von temporären Aufwertungen. Mit der Bienenförderung auf den Baustellen fügen sich dynamische Lebensräume in das Netz aus bienenfreundlichen Oasen ein. Von gepflegten Gärten und Grünanlagen bis zu Brachflächen mit wildwachsender Blütenvielfalt bieten wir den Wildbienen neue Lebensräume.
Wie sehen Wildbienen aus?
Die Wildbienen sehen unterschiedlich aus, da es mehrer Arten von Wildbienen gibt. Ganz speziell sind die Garten-Wollbienen. Diese haben einen gedrängten, bulligen Körper und sind zwischen 10-16 mm gross. Das Hinterleib dieser Wildbienenart ist schwach behaart und weist schwarz-gelbe Wespenzeichnung auf. Was die Garten-Wollbienen von den anderen Wildbienenarten unterscheidet ist, dass die Männchen um einiges grösser sind als die Weibchen.
Wie niesten Sie?
Sie verwenden als Baumaterial für ihr Nest Pflanzenwolle, welche sie von Blättern und Stängel stark behaarter Pflanzen wie Wollziest, Eseldistel oder Königskerze sammeln.
Was essen Sie gerne?
Wildbienen bestäuben vor allem Lippen- und Schmetterlingsblütler sowie Hornklee, Saat-
Esparsette, Zieste und Echtes Herzgespann. Ganz selten besuchen sie auch den Fingerhut und andere Wegerichgewäche.